Hier setzt der neue IO-Link Konverter IOC 074 von STEGO an. Das Gerät wurde speziell für Retrofit- und Modernisierungsprojekte entwickelt und ermöglicht es, vorhandene analoge Sensoren digital anzubinden, ohne sie ersetzen zu müssen. Für Anlagen, die schrittweise in Richtung smarter Automatisierung gehen und dabei eher einer Evolution als einer Revolution folgen, bietet der Konverter eine effektive Zwischenlösung.
Eine große Stärke des IOC 074 ist seine Fähigkeit, bis zu drei analoge Kanäle gleichzeitig zu digitalisieren, was ihn zum ersten Konverter seiner Art macht. Da viele Maschinen immer noch mehrere analoge Eingänge verwenden, die eng in Schaltschränken gepackt sind, bietet dies deutliche Vorteile bei der Verdrahtungseffizienz und den Kosten pro Kanal. Dank seiner kompakten Größe von 14 Millimetern Durchmesser und 63 Millimetern Länge lässt er sich auch bei beengten Platzverhältnissen problemlos in bestehende Sensoraufbauten integrieren.
Der IOC 074 verfügt über ein Edelstahlgehäuse der Schutzklassen IP65, IP66 und IP67, das einen vollständigen Schutz gegen Staub, Strahlwasser und kurzzeitiges Untertauchen gewährleistet. Damit eignet er sich für Industriebereiche, die Feuchtigkeit, Reinigungsprozessen, Spritzwasser oder vorübergehender Überflutung ausgesetzt sind - allesamt Herausforderungen, die in modernen Produktions- und Wartungsumgebungen häufig auftreten. Für die Installation sind keine Spezialwerkzeuge erforderlich. Standard-M12-Stecker und ein mitgelieferter Befestigungs-Clip ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Montage.
Die Konfiguration erfolgt vollständig softwarebasiert über IO-Link-Tools wie LR-Device. Anwender können Messbereiche für Temperatur, Druck oder andere Parameter definieren, ohne dass eine manuelle Skalierung oder zusätzliche Hardware erforderlich ist. Der Konverter verwaltet die automatische Signalverarbeitung und liefert direkt gebrauchsfertige Digitalwerte an das Leitsystem. Für Wartungsteams vereinfacht dies die Inbetriebnahme, reduziert Kalibrierungsfehler und verbessert die Datenkonsistenz.
Die Digitalisierung von Analogsignalen unterstützt auch die vorausschauende Wartung, eine klarere Diagnose und eine schnellere Fehlererkennung. Durch die bessere Sichtbarkeit des Sensorverhaltens, einschließlich Drift, Fehlertrends und Bedingungen außerhalb des zulässigen Bereichs, können die Teams proaktiv handeln, ungeplante Ausfallzeiten reduzieren und die Lebensdauer der Anlagen verlängern.
Da die digitale Transformation die Instandhaltungsstrategien weiter prägt, bieten Nachrüstlösungen wie der IOC 074 einen praktischen und kostengünstigen Weg in die Zukunft. Anlagen können ihre bewährte analoge Technologie verbessern und gleichzeitig eine verbesserte Diagnose, eine größere Prozesstransparenz und eine höhere Betriebseffizienz erreichen. So entsteht ein Instandhaltungskonzept, das für die Zukunft gerüstet ist und mit den Grundsätzen von Industrie 4.0 übereinstimmt.